Herstellerunternehmen gewinnen das Vertrauen ihrer Nutzer, indem sie ihnen umfassend alle relevanten Informationen zur Verfügung stellen.
Wie lässt sich das Vertrauen der Nutzer gewinnen?
Optimalerweise dadurch, dass Herstellerunternehmen dazu bereits sind eine offene Kommunikation auf Augenhöhe anzubieten und ehrlich Auskunft zu allen relevanten Dimensionen bezüglich des Unternehmens sowie der einzelnen IT-Lösung zu geben.
Aus der Zusammenführung dieser Fakten entsteht eine Vertrauenswürdigkeits-Agenda, die die Basis für den Prozess der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit der Nutzer bildet. Eine wichtige Grundvoraussetzung, denn im Endeffekt ist die hohe wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit ausschlaggebend dafür, dass die Nutzer sowohl dem Herstellerunternehmen als auch der IT-Lösung vertrauen können.
Die relevanten Dimensionen, die für die Vertrauensbildung notwendig sind, ergeben sich aus den Vertrauenswürdigkeitsaspekten – diese sind jeweils definiert für die IT-Lösung sowie für das Herstellerunternehmen. Ein essenzielles Kriterium für die Qualität einer Vertrauenswürdigkeits-Agenda ist, die Vertrauenswürdigkeitsaspekte so zu formulieren, dass sie exakt dem (Informations-)Bedarf der Nutzer entsprechen.
Flankierend dazu ist es wichtig zusätzlich zu beachten, dass – insbesondere bei innovativen IT-Lösungen – zur Schaffung und Steigerung einer grundsätzlichen Vertrauenswürdigkeit für die neue Technologie der Domäne eine hohe Bedeutung zukommt.
Mit sieben Aspekten – vier für das Unternehmen und drei für die IT-Lösung – wird dem Nutzer ein umfassender Überblick bezüglich der Vertrauenswürdigkeit des Herstellerunternehmen gegeben.
Vertrauenswürdigkeits-Aspekte der Vertrauenswürdigkeits-Agenda, die bei IT-Lösungen für das Aufbauen von Vertrauen eine Rolle spielen, sind: Transparenz, Leistungsfähigkeit und Zweckprägnanz. Durch die Darstellung aller Aspekte der anerkannten Vertrauenswürdigkeit wird der Nutzer zuverlässig in die Lage versetzt, einen Einblick in die für ihn notwendigen Details der angebotenen IT-Lösung nehmen zu können und so Vertrauen in diese aufzubauen beziehungsweise zu verstetigen.
Vertrauenswürdigkeits-Aspekte der Vertrauenswürdigkeits-Agenda, die bei einem Unternehmen für das Aufbauen von Vertrauen eine Rolle spielen, sind: Zutrauen, Zuverlässigkeit, Integrität und Sicherheit. Daher ist die Darstellung aller Aspekte der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit relevant dafür, um aufgrund kognitiver Faktoren ein institutionelles Vertrauen der Nutzer zum Herstellerunternehmen grundsätzlich zu ermöglichen.
Die Domäne ist die dritte Säule der Vertrauenswürdigkeits-Plattform. Eine Intention dabei ist, das Zusammenwirken der Herstellerunternehmen zu unterstützen, denn durch positives Handeln im Sinne der Domäne steigt insgesamt die Vertrauenswürdigkeit bezüglich innovativer Technologien, was sich wiederum auf die Vertrauenswürdigkeit der einzelnen Unternehmen auswirkt.
Der Grundgedanke ist zudem kollaborativ mit weiteren Stakeholdern wie Staat, Nutzern, Wissenschaft oder Anwenderunternehmen) gesellschaftliche Werte zu kreieren oder Wertvorstellungen umzusetzen, um die gesamte Branche respektive Domäne gemeinsam vertrauenswürdig zu entwickeln. Durch die Schaffung der Vertrauenswürdigkeit in einer Domäne kann eine erfolgreiche Einführung von neuen Geschäftsmodellen oder IT-Lösungen begünstigt werden.